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Flüssigkeits‐assoziierte Hautschäden (FAH): Eine Best Practice Empfehlung von Wund‐D.A.CH
Author(s) -
Dissemond Joachim,
Assenheimer Bernd,
Gerber Veronika,
Hintner Marianne,
Puntigam Magareta Jukic,
Kolbig Norbert,
Koller Sonja,
Kurz Peter,
Läuchli Severin,
Probst Sebastian,
Protz Kerstin,
Steiniger Alfred,
Strohal Robert,
Traber Jürg,
Kottner Jan
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14388_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Wund‐D.A.CH. hat sich als Dachverband deutschsprachiger Wundbehandlungs‐Fachgesellschaften in dieser Best Practice Empfehlung mit Flüssigkeits‐assoziierten Hautschäden (FAH) befasst, die im englischsprachigen Raum als moisture‐associated skin damage (MASD) bezeichnet werden. In diesem Expertenkonsens werden die Krankheitsbilder Inkontinenz‐assoziierte Dermatitis (IAD), intertriginöse Dermatitis, inklusive Intertrigo, gramnegativer Fußinfekt und toxische Kontaktdermatitis, inklusive Wundumgebungsdermatitis und peristomale Dermatitis differenziert vorgestellt. Die Krankheitsbilder haben gemeinsam, dass es infolge der Verschlechterung der Hautintegrität durch längere Exposition gegenüber Körperflüssigkeiten wie Urin, Stuhl, Schweiß oder Wundexsudat zu physikalisch‐irritativer und/oder chemischer Reizung kommt. Zudem spielen weitere Begleiterkrankungen und Kofaktoren eine wichtige Rolle. Die Diagnostik der interdisziplinär und interprofessionell relevanten FAH gestaltet sich im klinischen Alltag schwierig, da es aktuell keine einheitlichen Definitionen und viele relevante Differenzialdiagnosen gibt. Wirksame Strategien der Prävention und Therapie sind beispielsweise Kontinenzmanagement, Verwendung leistungsfähiger aufsaugender Hilfsmittel mit guter Retention sowie konsequenter Hautschutz und adäquate Hautpflege. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Edukation von Patienten und Angehörigen über die Entstehung, Behandlung und Vermeidung der FAH.

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