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Atopische Hautdiathese ist stärker mit spezifischen Kontaktallergien assoziiert als atopische Dermatitis
Author(s) -
Forkel Susann,
Cevik Naciye,
Schill Tillmann,
Worm Margitta,
Mahler Vera,
Weisshaar Elke,
Vieluf Dieter,
Pfützner Wolfgang,
Löffler Harald,
Schön Michael P.,
Geier Johannes,
Buhl Timo
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14341_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Hintergrund Der Zusammenhang zwischen atopischer Dermatitis (AD) und allergischer Kontaktdermatitis ist nach wie vor nicht abschließend geklärt. Studien ergeben sehr unterschiedliche Resultate; sie reichen vom Fehlen jeglichen Zusammenhangs bis hin zu einer vermehrten Sensibilisierung auf multiple Allergene. Konsistente Assoziationen mit bestimmten Allergenen wurden jedoch bisher nicht gefunden. Ziel Wir haben eine große Kohorte von Patienten, stratifiziert nach atopischer Hautdiathese gemäß dem Erlanger Atopiescore (EAS), unabhängig von einer aktiven Hauterkrankung, durch Epikutantests untersucht. Methoden Retrospektive Multicenter‐Datenanalyse aus fünf dermatologischen Zentren in Deutschland mit 4.509 Patienten. Die Patienten wurden nach dem EAS eingeteilt in eine Gruppe ohne atopische Hautdiathese (n = 2.165) und eine mit atopischer Hautdiathese (n = 1.743). Ergebnisse In der Gruppe mit atopischer Hautdiathese zeigten signifikant mehr Personen mindestens eine positive Epikutantest‐Reaktion in der Standardreihe als in der Gruppe ohne atopische Hautdiathese (49,1 % vs. 38,3 %). In der logistischen Regressionsanalyse war die atopische Hautdiathese mit einem signifikant erhöhten Sensibilisierungsrisiko gegen Methylchloroisothiazolinon/Methylisothiazolinon (OR 2.383) und Methylisothiazolinon (OR 1.891), Thiuram‐Mix (OR 1.614) sowie Nickel (OR 1.530), Kobalt (OR 1.683) und Chrom (OR 2.089) assoziiert. Schlussfolgerungen Die atopische Hautdiathese zeigte sich als der wichtigste intrinsische Risikofaktor für eine Kontaktsensibilisierung gegen einige spezifische Antigene. Eine frühere oder derzeit bestehende AD erwies sich als weniger relevante Größe.

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