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Therapieverständnis und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Patienten mit Melanom im Stadium III/IV unter Behandlung mit neuen adjuvanten Therapien
Author(s) -
Reschke Robin,
Jäger Iris,
MehnertTheuerkauf Anja,
Ziemer Mirjana
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14317_g
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Ziel Unser Ziel war es, die Therapiemotivation, das Verständnis und die Abschätzung potenzieller Toxizität der Behandlung bei Melanompatienten, denen eine adjuvante Therapie vorgeschlagen wurde, zu untersuchen. Methoden Zwischen September 2018 und September 2019 beantworteten 49 Patienten mit Melanom im Stadium III oder IV vor der möglichen adjuvanten Behandlung einen selbst erstellten Fragebogen. Darüber hinaus wurden den Patienten die Fragebögen REPERES‐G, EQ‐5D‐3L und EORTC QLQ C‐30 vorgelegt. Ergebnisse Acht Patienten (18,3 %) entschieden sich gegen eine adjuvante Therapie (Durchschnittsalter 71,6 Jahre). Vier davon hatten ein Melanom im Stadium IIIA. Die meisten Patienten (73,4 %) entschieden sich trotz der potenziell hochgradigen, persistierenden, irreversiblen oder sogar tödlichen Toxizität für eine adjuvante Behandlung mit PD1‐Inhibitoren. Etwa ein Drittel der Patienten mit einem Melanom mit BRAF V600‐Mutation, die sich für eine Therapie entschieden hatten, wählten eine zielgerichtete Therapie (31,3 %). Diese Patienten waren jünger (Durchschnittsalter 49 Jahre), noch berufstätig und hatten Familien mit Kindern. Der REPERES‐G‐Fragebogen ergab, dass unsere Patienten im Allgemeinen mit der medizinischen Versorgung zufrieden waren. Die Durchschnittswerte in den Fragebögen EQ‐5D‐3L und EORTC QLQ C‐30 wiesen auf eine gute subjektive Allgemeingesundheit hin. Schlussfolgerungen Trotz der Toxizität, der Dauer und des Aufwands der Behandlung über ein Jahr entschied sich die Mehrzahl der Patienten für eine adjuvante Behandlung.

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