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Follikulotropismus bei Lentigo maligna und Lentigo‐maligna‐Melanom im Kopf‐Hals‐Bereich
Author(s) -
Dika Emi,
Lambertini Martina,
Patrizi Annalisa,
Misciali Cosimo,
Scarfì Federica,
Pellacani Giovanni,
Mandel Victor Desmond,
Tullio Francesca Di,
Stanganelli Ignazio,
Chester Johanna,
Kaleci Shaniko,
Massi Daniela,
De Giorgi Vincenzo,
Cinotti Elisa,
Rubegni Pietro,
Perrot Jean Luc,
Farnetani Francesca
Publication year - 2021
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14311_g
Subject(s) - medicine , gynecology , lentigo maligna melanoma , lentigo maligna , melanoma , cancer research
Zusammenfassung Hintergrund Lentigo maligna (LM) und das Lentigo maligna‐Melanom (LMM) sind Histotypen des Melanoms, die in Hautarealen mit kumulativer Schädigung durch Sonneneinstrahlung entstehen. Atypische Melanozyten in den Haarfollikeln (Follikulotropismus) sind ein typisches Merkmal von LM/LMM. Die Bedeutung dieses Phänomens ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Bei LM könnte es jedoch mit dem Ansprechen auf die Behandlung und beim LMM mit der Progression korrelieren. Ziel Diese retrospektive Multicenterstudie hat das Ziel, dermatoskopische Merkmale im Zusammenhang mit Follikulotropismus bei LM/LMM zu identifizieren. Patienten und Methoden Wir haben insgesamt 25 Fälle von LM und 73 Fälle von LMM analysiert, die in den Jahren 2005–2014 an den Melanomzentren der Universitäten Bologna, Modena, Florenz und Siena in Italien sowie der Universität Nizza in Frankreich diagnostiziert wurden. Ergebnisse Graue Kreisformationen (44 %) deuteten auf einen Befall auf der Ebene des Isthmus/Bulbus hin; bei LM‐Läsionen am Infundibulum fehlten sie völlig (p= 0,041). In der Gruppe der LMM deuteten hell/dunkelbraune Pseudonetzwerke und hellbraune strukturlose Bereiche auf eine diffuse Verteilung maligner Melanozyten in den follikulären Einheiten hin (p< 0,001 bzw. p= 0,001), während graue Kreisformationen auf eine fokale oder diffuse Verteilung schließen ließen (p< 0,001). Schlussfolgerungen Ein besseres Verständnis der Ausbreitung maligner Melanozyten kann Ärzten bei der Entscheidung helfen, ob die Läsion radikal exzidiert oder in dem am stärksten invasiven Anteil (mit potenziellem Follikulotropismus) biopsiert werden soll.

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