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Orale und Nagelpigmentierungen: eine für den Kliniker nützliche Parallelität
Author(s) -
Dika Emi,
Starace Michela,
Lambertini Martina,
Patrizi Annalisa,
Veronesi Giulia,
Alessandrini Aurora,
Piraccini Bianca Maria
Publication year - 2020
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.14023_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Orale (OP) und Nagelpigmentierungen (NP) können unter bestimmten physiologischen oder pathophysiologischen Umständen gleichzeitig auftreten und ein Anzeichen für zugrundeliegende syndromische Erkrankungen sein, die eine weiterführende Untersuchung und Therapie erfordern. Interessanterweise weisen Nageleinheit und Mundhöhle klinische Parallelen auf, die dem Arzt helfen können, eine Untersuchung fachgerecht durchzuführen und eine schnelle Diagnose zu stellen. Sowohl OP als auch NP können sich klinisch fokal oder diffus manifestieren und sind auf externe (exogene Pigmentierungen, arzneimittelinduzierte Pigmentierungen) oder endogene Faktoren (ethnische Pigmentierung, postinflammatorische Hyperpigmentierung, Nävi, genetische oder andere Störungen) zurückzuführen. Die schwerwiegendste Differenzialdiagnose ist das Melanom. Wir berichten über die pathogenetischen Grundlagen der OP und NP und beschreiben gemeinsame klinische Merkmale. Nach unserem besten Wissen ist dies der erste Bericht, in dem die Ursachen einer Pigmentierung sowohl der Mundhöhle als auch der Nageleinheit zusammengefasst und beschrieben werden.