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Analyse des Status quo der perioperativen Antibiotikaprophylaxe in der Dermatochirurgie in Deutschland: Ergebnisse der DESSI‐Studie
Author(s) -
Balakirski Galina,
Felcht Moritz,
Bayer Hans,
Schmitt Laurenz
Publication year - 2019
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13864_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Hintergrund Die perioperative Antibiotikaprophylaxe (PAP) wird von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch‐Institut zur Prävention einer postoperativen Infektion empfohlen. In welchem Umfang die PAP in der Dermatochirurgie in Deutschland eingesetzt wird, ist unklar. Methoden Alle Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC) wurden gebeten, einen standardisierten Fragebogen zu beantworten, in dem eruiert werden sollte, in welcher Form und in welchem Umfang es in der Dermatochirurgie zu einer perioperativen Antibiotikaprophylaxe kommt. Ergebnisse 78 DGDC‐Mitglieder füllten den Fragebogen aus. Von diesen waren 89,7 % (70/78) auf dem Gebiet der Dermatochirurgie tätige Fachärzte mit einer medianen Berufserfahrung von 15 Jahren. 53,8 % (42/78) der Umfrageteilnehmer berichteten, die PAP regelmäßig bei dermatochirurgischen Eingriffen einzusetzen. Davon gaben 35,7 % (15/42) an, oft eine Indikation für PAP bei immunsupprimierten Patienten zu stellen. Nur ein kleiner Anteil berichtete die PAP parenteral zu verabreichen (5,9 %, 4/67). Der dabei am häufigsten eingesetzte Wirkstoff war das Cephalosporin Cefuroxim. Die Dauer der PAP variierte stark zwischen einer Einmalgabe bis hin zu einer Dauer von über fünf Tagen. Schlussfolgerungen Eine PAP wird bei dermatochirurgischen Eingriffen in Deutschland aktuell nicht standardisiert durchgeführt. Es sind prospektive, randomisierte dermatochirurgische Studien notwendig, die klären müssen, ob die PAP‐Empfehlungen der KRINKO auch für die Dermatochirurgie gelten.

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