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Rickettsiosen: Der Hautbefund führt oft zur Diagnose – Eine Übersicht
Author(s) -
Fischer Marcellus
Publication year - 2018
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13712_g
Subject(s) - medicine , rickettsia conorii , gynecology , spotted fever , eschar , rickettsia rickettsii , rickettsiosis , rickettsia , virology , surgery , virus
Zusammenfassung In Mitteleuropa haben durch Rickettsien verursachte epidemische Fleckfiebererkrankungen, die noch bis in den zweiten Weltkrieg hinein durch ihre hohe Letalität eine Bedrohung darstellten, heute glücklicherweise ihre Bedeutung verloren. Dennoch werden Rickettsiosen in der Tropen‐ und Reisemedizin in Form des afrikanischen Zeckenstichfiebers bei erkrankten Reiserückkehrern nach einem Safariaufenthalt im südlichen Afrika zunehmend diagnostiziert. Diese durch Rickettsia africae verursachte Infektionskrankheit (African tick bite fever) geht mit charakteristischen Hautbefunden wie Eschar (tache noir) und Exanthem einher. Ähnliche Befunde finden sich auch beim durch Rickettsia conorii verursachten Mittelmeerfleckfieber (Mediterranean spotted fever). Ein Exanthem ohne Eschar mit deutlich verstärkter allgemeiner Symptomik ist kennzeichnend für das amerikanische Felsengebirgsfieber (Rocky Mountain spotted fever), das durch Rickettsia rickettsii hervorgerufen wird. Ziel dieses CME‐Beitrages ist es, Dermatologen mit dem Krankheitsspektrum der wichtigsten humanpathogenen Rickettsiosen, ihrer Epidemiologie, Übertragung, Klinik, Diagnostik und Therapie vertraut zu machen. Das Erkennen der charakteristischen Hautbefunde und deren richtige Zuordnung ermöglichen oft eine frühzeitige Diagnose. Bei rechtzeitigem Therapiebeginn ist meist eine folgenlose Ausheilung zu erzielen.

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