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Infiltrationsmuster und Lokalrezidive von kutanen Sarkomen unterschiedlichen Typs nach 3D‐Histologie
Author(s) -
Welsch Katharina,
Breuninger Helmut,
Metzler Gisela,
Sickinger Franziska,
Eberle Franziska Carola,
Häfner HansMartin,
Schnabl Saskia Maria
Publication year - 2018
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13708_g
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Hintergrund Kutane Sarkome sind selten und der pathogenetische Ursprung zeigt sich heterogen. Infiltrationsmuster und Rezidivraten können Erkenntnisse für die operative Patientenversorgung bringen. In der vorliegenden Arbeit wurden sie bei identischem operativem Vorgehen verglichen. Patienten und Methodik Bei 84 Patienten, davon 54 mit Dermatofibrosarcoma protuberans (DFSP), 11 mit Myosarkomen (10 Leiomyosarkome, 1 Rhabdomyosarkom), 7 mit Angiosarkomen und 12 mit uneinheitlichen Sarkomentitäten (3 atypische Fibroxanthome (AFX), 9 diverse dermale undifferenzierte pleomorphe Sarkome (DUPS)) wurde von 2006–2010 eine Tumorexzision mit nachfolgender kompletter Darstellung der dreidimensionalen Schnittränder (3D‐Histologie) durchgeführt. Die mediane Nachbeobachtung betrug 4 Jahre (min. 2, max. 6). Ergebnisse Die Lokalrezidivrate bei primärem DFSP betrug 2.2 %. In allen Rezidivfällen wurde nach Re‐Exzision Rezidivfreiheit erreicht. Leiomyo‐ und Rhabdomyosarkome und uneinheitliche Entitäten entwickelten kein Lokalrezidiv, jedoch eine Intransitmetastase (DUPS) (8.3 %). Bei 7 Patienten mit Angiosarkom traten 3 Lokalrezidive auf (43 %), 2 blieben nach der Re‐Exzision rezidivfrei. Zwei verstarben an Organmetastasen (29 %). DFSP und besonders Angiosarkome wiesen weitläufige subklinische Ausläufer mit irregulären Mustern auf. Schlussfolgerungen Die Rezidivraten der kutanen Sarkome sind bei Anwendung der 3D‐Histologie niedrig. Lokalrezidive konnten durch Re‐Exzisionen lokal beherrscht werden. Eine Sonderstellung hat das Angiosarkom. Es wächst oberflächlich extrem ausgedehnt, deutlich aggressiver und metastasiert bevorzugt hämatogen.

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