Wirksamkeit einer ablationsbasierten Kombinationstherapie bei Vitiligo: Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse

Zusammenfassung Hintergrund und Ziele Ziel dieser Studie war ein Vergleich der Wirksamkeit von Vitiligotherapien mit und ohne Ablationverfahren. Patienten und Verfahren Systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse der vor dem 15. September 2017 publizierten Literatur. Eingeschlossen wurden Vergleichsstudien mit Vitiligopatienten, die mit und ohne Ablationsverfahren behandelt wurden. Primärer Endpunkt der Studie war die Repigmentierung ≥ 50 %. Sekundäre Endpunkte waren eine Repigmentierung ≥ 75 % und Patienten‐Scores auf einer subjektiven visuellen Analogskala. Ergebnisse Es wurden fünfzehn Studien mit insgesamt 401 Teilnehmern eingeschlossen. Die Gruppe mit ablationsbasierter Kombinationstherapie wies gegenüber der Kontrollgruppe signifikant bessere Ergebnisse auf (Odds Ratio [OR] bei ≥ 50 % Repigmentierung: 10,490, 95 %‐Konfidenzintervall [KI]: 4,632–23,757; OR bei ≥ 75 % Repigmentierung: 5,812, 95 %‐KI: 2,194–15,393. Patienten, die eine ablationsbasierte Kombinationstherapie erhielten, waren signifikant zufriedener mit der Wirksamkeit als die Kontrollgruppe (standardisierte mittlere Differenz: 1,073, 95 % KI: 0,528–1,619). Eine Subgruppenanalyse zeigte, dass die Erbium‐ und die CO 2 ‐Laser‐Gruppe sowie die Gruppe mit fraktioniertem CO 2 ‐Laser eine signifikant bessere Repigmentierung als die Kontrollgruppen erreichten. Schlussfolgerungen Sowohl nach objektiven als auch nach subjektiven Kriterien sind Vitiligotherapien in Kombination mit einer Ablationstherapie wirksamer als bei alleiniger Verwendung.