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Aktualisierung der S1‐Leitlinie zur Definition und Therapie der primären Hyperhidrose
Author(s) -
Rzany Berthold,
Bechara Falk G.,
Feise Konstantin,
Heckmann Marc,
Rapprich Stefan,
Wörle Birgit
Publication year - 2018
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13579_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Die fokale Hyperhidrose kann zu erheblichen sozialen und beruflichen Einschränkungen und damit zu einer ausgeprägten Verminderung der Lebensqualität führen. Der primären Hyperhidrose liegen keine internistischen Erkrankungen oder externen Ursachen zugrunde. Sie tritt vor allem im Bereich von Arealen mit einer großen Schweißdrüsendichte wie den Achseln und den Händen auf. Die Diagnose der Hyperhidrose basiert auf der Anamnese und der Klinik. Unterstützt wird die Diagnostik durch Gravimetrie (die Schweißmengenmessung) und den Iod‐Stärke‐Test (der das vom Schwitzen betroffene Areal definiert). Zur Behandlung der primären Hyperhidrose stehen eine Reihe von Verfahren wie die topische Therapie, die Injektionstherapie mit Botulinumtoxin A, die Leitungswasser‐Iontophorese, die Therapie mit Radiofrequenz, Mikrowellen oder Ultraschall bis hin zu den operativen Interventionen wie der axillären Saugkürettage oder der Sympathektomie zur Verfügung. Auch systemische Therapeutika (vor allem Anticholinergika) kommen zur Anwendung. Die Auswahl der geeigneten Behandlungsmaßnahmen sollte individuell auf die Lokalisation, die vorangegangen Behandlungen und die Wünsche des Patienten abgestimmt werden.

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