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Vitiligo und Autoantikörper: Systematischer Review und Metaanalyse
Author(s) -
Liu CheWei,
Huang YuChen
Publication year - 2018
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13574_g
Subject(s) - medicine , vitiligo , gynecology , dermatology
Zusammenfassung Über die Prävalenz von Autoantikörpern bei Patienten mit Vitiligo wurde zwar in zahlreichen berichtet belegt, die Ergebnisse waren jedoch bei einigen Autoantikörpern nicht konsistent. Ziel der vorliegenden Studie war es, eine systematische Übersicht über die Prävalenz von Autoantikörpern bei Vitiligo‐Patienten zu geben und eine Metaanalyse zu erstellen. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Literatur bis zum 31. Dezember 2016 gesichtet. Berücksichtigt wurden Fall‐Kontroll‐Studien mit Vitiligo‐Patienten und einer Kontrollgruppe. Bei Vitiligo‐Patienten betrug die Prävalenz von Anti‐Thyreoperoxidase (ATPO)‐Antikörpern, Anti‐Thyreoglobulin (ATG)‐Antikörpern, antinukleären Antikörpern (ANA), Antikörpern gegen gastrische Parietalzellen (AGPCA), Antikörpern gegen glatte Muskulatur (anti‐smooth muscle antibodies, ASMA), antimitochondrialen Antikörpern (AMA) und Antikörpern gegen die Nebennieren 15,1 %, 9,7 %, 12,5 %, 11,7 %, 12,6 %, 0,2 % beziehungsweise 2,5 %. Die Prävalenz von ATPO‐Antikörpern (Odds‐Ratio [OR]: 3,975; 95 % Konfidenzintervall [CI]: 3,085–5,122), ATG‐Antikörpern (OR: 3,759, 95 % CI: 2,554–5,531), ANA (OR: 1,797, 95 % CI: 1,182–2,731), AGPCA (OR: 2,503, 95 % CI: 1,497–2,896) und Antikörpern gegen die Nebenniere (OR: 9,808, 95 % CI: 1,809–53,159) (Abbildung 2a–e) war bei Vitiligo‐Patienten signifikant höher als bei der Kontrollgruppe. Patienten mit Vitiligo sollten routinemäßig auf Antikörper gegen Schilddrüsenantigene überprüft werden, um diejenigen Patienten zu ermitteln, bei denen ein hohes Risiko besteht, eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung zu entwickeln.