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Physikalische Methoden zur Behandlung der Rosazea
Author(s) -
Hofmann Maja A.,
Lehmann Percy
Publication year - 2016
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13144_g
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Die Rosazea ist durch vielfältige vaskuläre Veränderungen gekennzeichnet. Neben Teleangiektasien und Erythemen treten häufig auch sogenannte „Flushings“ auf. Haupteinsatzgebiete von Licht‐ und Lasersystemen sind diese vaskulären Veränderungen, wie Erytheme und Teleangiektasien. Neben dem KTP‐Laser, dem Farbstofflaser (PDL) und dem Nd:YAG‐Laser kommen auch Blitzlampen (IPL) zum Einsatz. Neben der Rückbildung der vaskulären Komponente, ist auch eine Verbesserung der papulopustulösen Komponente beschrieben. Während der KTP‐Laser sehr gute Ergebnisse bei Teleangiektasien zeigt, werden der Farbstofflaser und die Blitzlampen bevorzugt bei flächigen Erythemen eingesetzt. Der ND:YAG‐Laser kann bei Teleangiektasien und Erythemen eingesetzt werden, birgt aber von allen Systemen das nicht einschätzbare Narbenbildungsrisiko in sich. Die Bildung von Phymen stellt eine klinische Ausprägung der Rosazea dar. Das am häufigsten vorkommende ist das Rhinophym. Bei moderaten und schweren Formen steht die Abtragung im Vordergrund. Die klassische chirurgische Abtragung stellt eine Möglichkeit zur Behandlung dar, häufig kommt es hierbei jedoch intraoperativ zu stärkeren Blutungen. Alternativmethode ist die Elektrochirurgie und die Dermabrasion, wobei bei beiden Methoden Narbenbildungen auftreten können. Neuere Methoden wie die CO 2 ‐Laserabtragung, eventuell in Kombination mit der Erbium:YAG‐Abtragung, stellen sichere und komplikationsärmere Varianten dar.