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Aktueller Stand der systemischen Rosazea‐Therapie
Author(s) -
Schaller M,
Schöfer H,
Homey B,
Gieler U,
Lehmann P,
Luger TA,
Ruzicka T,
Steinhoff M
Publication year - 2016
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13141_g
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Basierend auf den Daten zahlreicher Studien sind orale Tetracycline – und hier insbesondere Doxycyclin als Tetracyclin der zweiten Generation – die Grundpfeiler der systemischen Rosazea‐Therapie. Bisher ist dafür jedoch nur Doxycyclin 40 mg in antientzündlicher Dosierung mit veränderter Wirkstofffreisetzung zugelassen. Seit Einführung der Therapie mit Doxycyclin einmal täglich in nicht antibiotischer Dosierung wird die orale Therapie häufiger als Erstbehandlung bei mittelschwerer bis schwerer papulopustulöser Rosazea verschrieben. Oft wird diese Behandlung aufgrund der besseren Wirksamkeit im Vergleich zur Monotherapie auch mit einer topischen Behandlung kombiniert. Obwohl in der Systemtherapie weitere, nicht zugelassene Wirkstoffe wie Makrolide, Isotretinoin und Carvedilol mit viel versprechenden Ergebnissen untersucht wurden, ist die vorliegende Erfahrung bisher begrenzt, so dass diese Substanzen speziellen Situationen vorbehalten bleiben sollten.