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Survey zu sensibilisierenden Inhaltsstoffen von oxidativen Haarfarben (Konsumenten‐ und Kabinettware) in Deutschland
Author(s) -
Kirchlechner Stephan,
Hübner Anja,
Uter Wolfgang
Publication year - 2016
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.13099_g
Subject(s) - gynecology , humanities , art , medicine
Zusammenfassung Hintergrund Bestandteile oxidativer Haarfarben, wie z. B. p ‐Toluylendiamin, sind zum einen teils hochpotente Kontaktallergene, zum anderen sind zahlreiche Verbraucher, Friseurkunden bzw. Friseure exponiert. Methodik Survey zur Exposition gegenüber aktiven Komponenten oxidativer Haarfarben in Deutschland, basierend auf der Erfassung der qualitativen Produktrezeptur nach INCI, gesondert für Konsumenten‐ und die in den Salons verwendete „Kabinett“‐Ware, bei der auch das gemeinsame Vorkommen der Bestandteile dargestellt wird. Ergebnisse Die 20 am häufigsten verwendeten Stoffe sind nahezu ausnahmslos starke oder sehr starke Sensibilisatoren; Spitzenreiter ist p‐Toluylendiaminsulfat, das in 88 % aller Produkte enthalten ist. Zwischen Produkten im Einzelhandel und professionellen Produkten im Friseurfachhandel bestehen nur geringe Häufigkeitsunterschiede. Häufige Kombinationen bestehen zwischen p‐Toluylendiamin, Resorcin sowie m‐Aminophenol, wobei die Einsatzkonzentrationen, die in dieser Studie nicht untersucht werden konnten, je nach Nuance sehr unterschiedlich sind. Schlussfolgerungen Die univariate Betrachtung zeigt, dass die aktuelle „Friseurstoff‐Reihe“ der Deutschen Kontaktallergie‐Gruppe das Expositions‐Spektrum von Allergenen nicht gut abdeckt; überdies legen auch Ergebnisse anderer Studien nahe, dass eine Reihe weiterer Allergene getestet werden sollte. Darüber hinaus bedarf der Effekt einer kombinierten Exposition gegenüber mehreren Allergenen gleichzeitig, mit der besonderen dynamischen Allergokinetik oxidativer Haarfarben, hinsichtlich des Sensibilisierungsrisikos weiterer Forschung.

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