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Sind die klassischen Methoden zur mykologischen Diagnostik noch „State‐of‐the‐Art“?
Author(s) -
Wiegand Cornelia,
Bauer Andrea,
Brasch Jochen,
Nenoff Pietro,
Schaller Martin,
Mayser Peter,
Hipler UtaChristina,
Elsner Peter
Publication year - 2016
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.12980_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Die Labordiagnose einer Pilzinfektion der Haut basiert traditionell auf dem Nativpräparat und der Anzucht des Erregers aus dem klinischen Material. Auch der dermato‐ histologischer Nachweis von Pilzelementen ist möglich. Diese Methoden sind, sofern sie korrekt ausgeführt werden, in der Regel zum Pilznachweis geeignet. Im Zuge der personalisierten Medizin und den daraus erwachsenden Aufgaben werden jedoch neue Verfahren erforderlich, welche einfach, spezifisch und schnell sind. Der zusätzliche Einsatz von DNA‐basierten molekularen Methoden erhöht die Empfindlichkeit sowie die diagnostische Spezifität und reduziert die zum Teil wochenlange Durchführungszeit der konventionellen mykologischen Diagnostik auf 24 bis 48 Stunden. Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung im Bereich der personalisierten Medizin sind einfache Analysensysteme auf PCR‐Basis denkbar, die in der Hautarztpraxis eine Dermatophyten‐Sofort‐Diagnostik erlauben (Point‐of‐Care‐Tests).