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Häufigkeit und Muster der Tumorerkennung nach Selbstuntersuchung bei Mittel‐ bis Hochrisiko‐Melanompatienten
Author(s) -
Sindrilaru Anca,
Neckermann Vera,
Eigentler Thomas,
Kampilafkos Panagiotis,
Crisan Diana,
Treiber Nicolai,
ScharffetterKochanek Karin,
Schneider Lars Alexander
Publication year - 2017
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.12905_g
Subject(s) - gynecology , medicine
Zusammenfassung Hintergrund und Zielsetzung Die Frage, wie oft Melanompatienten mit Mittel‐ bis Hochrisikomelanomen den Tumor bemerken und welche Eigenerkennungsmuster existieren ist bislang nicht beantwortet. Patienten und Methoden Wir haben eine retrospektive Studie an Melanompatienten durchgeführt, die sich zwischen 2004 und 2008 einer Sentinellymphknotenbiopsie unterzogen haben,. Der Fragebogen wurde von 127 der insgesamt 133 Patienten ausgefüllt. Ergebnisse 25 % bemerkten den Tumor überhaupt nicht. Die restlichen 75 % zeigten verschiedene Eigenerkennungsmuster: 25 % holten nach 0–12 Wochen Rat ein, weitere 25 % innerhalb von 3–6 Monaten, und bei den restlichen 25 % wurde der Tumor mehr als sechs Monate lang beobachtet, bevor er entfernt wurde. Alter, Geschlecht und Lokalisation des Melanoms waren bei allen Eigenerkennungsgruppen vergleichbar. Die häufigsten Subtypen waren: SSM (59), NMM (31), ALM (9), UCM (9) und LMM (4). Seltene Subtypen (15) waren ebenfalls vorhanden. Patienten mit 3–6 Monate alten Läsionen zeigten die höchste durchschnittliche Tumordicke und die bei weitem höchste Anzahl von pT4‐Tumoren. 60 % der Patienten mit NMM hatten eine Krankengeschichte von <6 Monaten. Seltene Subtypen wie amelanotische, Spindelzell‐ und spitzoide Melanome wurden in nur 50 % der Fälle selbstständig erkannt. Schlussfolgerungen Selbst fortgeschrittene Melanome blieben von den Patienten in 25 %, seltene Melanom‐Subtypen in 50 % der Fälle unerkannt. Daher sollte der Eigenerkennungshäufigkeit, dem erhöhten Bewusstsein für seltene Melanome und der schnellen Überweisung an einen Spezialisten in zukünftigen Aufklärungskampagnen besondere Aufmerksamkeit zukommen.

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