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Häufigkeit und Einteilung kutaner Manifestationen bei rheumatoider Arthritis
Author(s) -
Ziemer Mirjana,
Müller AnneKatrin,
Hein Gert,
Oelzner Peter,
Elsner Peter
Publication year - 2016
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.12680_g
Subject(s) - medicine , gynecology
Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung Hautveränderungen bei rheumatoider Arthritis (RA) sind nur in wenigen Studien an größeren Patientenkollektiven untersucht. Deshalb sollen hier die aktuelle Prävalenz und das Spektrum an Hautveränderungen bei RA unter Berücksichtigung von Krankheitsaktivitäts‐Scores, Anti‐CCP‐Antikörpern sowie neueren medikamentösen Therapien erfasst werden. Patienten und Methodik Zwischen November 2006 und Juli 2007 wurden prospektiv 214 Patienten, die im Funktionsbereich Rheumatologie mit RA behandelt wurden, erfasst. Ergebnisse Bei 27,5 % der Untersuchten wurden RA‐assoziierte Hautveränderungen beobachtet, wobei es sich fast ausschließlich um Rheumaknoten handelte. Signifikant gehäuft traten Rheumaknoten bei längerer Erkrankungsdauer, Nachweis von Rheumafaktoren und Anti‐CCP‐Antikörpern, aber auch unter Gabe von Leflunomid und TNFα‐Blockern auf. Vergleichsweise niedrige Prävalenzen wurden hingegen für die „palisadenförmige neutrophile und granulomatöse Dermatitis“ und die „rheumatoide Vaskulitis“ ermittelt. Schlussfolgerungen Trotz zunehmend frühzeitiger Therapie der RA und dem Einsatz neuerer Medikamente ist die Prävalenz von Rheumaknoten als wichtigste Manifestation der RA am Hautorgan hoch. Deren verstärkte Ausbildung unter Leflunomid und TNFα‐Blockern könnte ein Hinweis dafür sein, dass bei der Entstehung von Rheumaknoten eine pathogenetische Wegstrecke eine Rolle spielt, die von den Therapeutika nur unzureichend beeinflusst wird. Hingegen scheinen die palisadenförmige neutrophile und granulomatöse Dermatitis und die „rheumatoide Vaskulitis“ durch neuere Medikamente besser beeinflussbar zu sein.

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