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Lokalrezidivraten und Überlebenswahrscheinlichkeit nach 3D‐Histologie und konventioneller Histologie beim akrolentiginösen Melanom
Author(s) -
Schulz Claudia,
Häfner HansMartin,
Breuninger Helmut,
Leiter Ulrike
Publication year - 2014
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.12448_suppl
Subject(s) - medicine
Zusammenfassung Hintergrund Die Exzision akrolentiginöser Melanome (ALM) unter Berücksichtigung der empfohlenen Sicherheitsabstände führt oft zur Teilamputation der Akren. Ziel war es, zu prüfen, ob reduzierte Sicherheitsabstände in Verbindung mit Schnittrandhistologie (3D‐Histologie) zu einer Prognoseverschlechterung führen. Patienten und Methodik 304 Patienten mit ALM wurden retrospektiv ausgewertet. 192 Patienten mit reduziertem Resektionsabstand und nachfolgender 3D‐Histologie (Gruppe A) wurden hinsichtlich Prognose und Lokalrezidivrate verglichen mit 112 Patienten, die eine Chirurgie mit definierten Sicherheitsabständen erhalten hatten (Gruppe B). Ergebnisse Die Tumordicke war bei der Gruppe A größer (p = 0,022) und Ulzerationen in dieser Gruppe häufiger (p = 0,017). Der mediane Exzisionsabstand betrug 8 mm in Gruppe A und 20 mm in Gruppe B (p < 0,0001). 10,9 % (4,2 % invasiv) der Gruppe A und 8,9 % (4,5 % invasiv) der Gruppe B (p = 0,577) entwickelten ein Lokalrezidiv im Median von 40 Monaten. Die melanomspezifische 10‐Jahres‐Überlebensrate betrug 66,8 % in Gruppe A und 63,4 % in Gruppe B (p = 0,531). Das Gesamtüberleben von Patienten mit und ohne Lokalrezidiv zeigt keinen Unterschied (p = 0,643). Schlussfolgerungen Die vorgestellten Exzisionsmethoden haben keinen Einfluss auf die Prognose. Die Exzision mit deutlich kleineren Sicherheitsabständen und nachfolgender 3D‐Histologie ist der Chirurgie mit definierten großen Sicherheitsabständen hinsichtlich des Auftretens von Lokalrezidiven und der Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit nicht unterlegen. Lokalrezidive sind selten und ändern das Gesamtüberleben nicht.

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