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Kompressionstherapie – Kenntnisse und Anwendungspraxis
Author(s) -
Protz Kerstin,
Heyer Kristina,
Dörler Martin,
Stücker Markus,
HampelKalthoff Carsten,
Augustin Matthias
Publication year - 2014
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1111/ddg.12405_suppl
Subject(s) - gynecology , political science , medicine
Zusammenfassung Hintergrund Kompressionsbandagierung ist die verbreitetste Therapieform des Ulcus cruris venosum. Diese Behandlung basiert auf der Kenntnis der adäquaten Materialien und Befähigung der beteiligten Versorger, diese entsprechend der Therapievorgaben anzuwenden. Diese Untersuchung ermittelt die Kenntnisse bei den Versorgern in Deutschland bezüglich Materialwissen und ‐anwendung sowie deren praktische Fähigkeiten, eine Kompressionswickelung mit Kurzzugbinden anzulegen. Teilnehmer und Methodik Im Rahmen bundesweiter praktischer Fortbildungen zur Kompressionstherapie wurden mittels standardisierter Fragen diesbezügliche Kenntnisse im Querschnitt erfasst. Zudem wurden die praktischen Fähigkeiten der Teilnehmer zur Anlage einer Kompressionsbandagierung in einem Druckwertbereich von 50–60 mmHg ermittelt. Zweites Zielkriterium war der Druckabfall nach viermaliger Dorsalflexion. Ergebnisse Insgesamt nahmen 891 Versorger (3,3 % Ärzte, 5,5 % medizinische Fachangestellte, 90,7 % Pflegefachkräfte) teil. Im Praxistest gelang es den wenigsten Teilnehmern (knapp 10,0 %), durch eine Kompressionswickelung den Zielbereich zu erreichen; 77,0 % lagen darunter, 13,7 % lagen darüber. Zudem zeigte sich nach viermaliger Dorsalflexion ein mittlerer signifikanter Druckabfall von 6,7 mmHg. Die Erfassung des Kenntnisstands zu Materialen und Systemen ergab, dass nur 11,9 % Wissen zu Kompressionsunterpolsterung, 15,0 % zu Mehrkomponentensystemen und 14,8 % zu Ulkusstrumpfsystemen hatten. Schlussfolgerungen In Deutschland wird ersichtlich, dass die Mehrheit der Versorger die verschiedenen Kompressionsmaterialien nicht kennen oder mit deren Anwendung nicht vertraut sind. Bezüglich der Ausführung von Kompressionswickelungen in Deutschland bestehen Defizite.

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