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Sensibilisierung auf Teebaumöl in Deutschland und Österreich – Eine multizentrische Studie der Deutschen Kontaktallergiegruppe
Author(s) -
Pirker C.,
Hausen B. M.,
Uter W.,
Hillen U.,
Brasch J.,
Bayerl C.,
Lippert U.,
Fuchs Th.,
Aberer W.,
Fartasch M.,
Tebbe B.,
Richter G.,
Kinaciyan T.,
Frosch P. J.
Publication year - 2003
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1046/j.1610-0387.2003.03727.x
Subject(s) - political science
Zusammenfassung Hintergrund und Fragestellung: Teebaumöl, ein Destillationsprodukt der Blätter des australischen Teebaumes Melaleuca alternifolia , erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Alternativheilmittel für die Behandlung diverser Hauterkrankungen. Das Öl ist ein Gemisch aus zahlreichen allergologisch relevanten Substanzen wie Monoterpenen und Sesquiterpenen. In dieser multizentrischen Studie sollte evaluiert werden, ob die Zunahme des Verbrauches von Teebaumöl zu einer Sensibilisierungshäufigkeit in Deutschland und Österreich geführt hat, die die Aufnahme in die Standardreihe rechtfertigen würden. Patienten und Methode: Für die Epikutantestung wurde ein standardisiertes Teebaumöl, 5 % in Diethylphthalat (DEP), verwendet. Getestet wurden konsekutive Ekzem‐Patienten von 11 Hautkliniken in Deutschland und Österreich. Die Ablesung erfolgte nach zwei und drei Tagen gemäß den Empfehlungen der Deutschen Kontaktallergiegruppe (DKG). Ergebnisse: Von insgesamt 3 375 getesteten Patienten reagierten 36 (1,1 %) positiv auf Teebaumöl. Die Sensibilisierungshäufigkeit zeigte große geographische Unterschiede von 2,3 % (Dortmund), 1,7 % (Buxtehude), 1,1 % (Essen), 0,7 % (Graz) bis 0 % (Berlin, Wien). 14/36 Patienten (38,9 %) zeigten auch eine positive Reaktion auf Terpentin. Schlußfolgerung: Für einzelne Testzentren ist Teebaumöl ein wichtiges Allergengemisch. Bei anamnestischen Hinweisen über die Anwendung teebaumölhaltiger Produkte sollte es getestet werden. Angesichts der großen regionalen Unterschiede in der Sensibilisierungshäufigkeit ist die Aufnahme in die Standardreihe noch nicht zu empfehlen.

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