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Nährstoffgehalte von Muskel‐, Fett‐ und Knochengewebe des Schlachtkörpers im Wachstumsverlauf von Lämmern der Rasse Merinolandschaf bei unterschiedlicher Fütterungsintensität
Author(s) -
Bellof G.,
Wolf A.,
Schuster M.,
Hollwich W.
Publication year - 2003
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1046/j.1439-0396.2003.00444.x
Subject(s) - breed , hay , zoology , biology , dry matter , body weight , endocrinology
Zusammenfassung In einem Wachstumsversuch mit 108 Schaflämmern (Rasse Merinolandschaf) sollte untersucht werden, wie sich der Einfluss von Geschlecht, Mastendgewicht und Fütterungsintensität auf die Nährstoffgehalte der Schlachtkörper bzw. deren Gewebe auswirkt. Die Lämmer (jeweils 50% weibliche und männliche Tiere) wurden in drei Fütterungsintensitätsstufen (,,hoch“, ,,mittel“ und ,,niedrig“; variierte Kraftfutter‐ und Heutagesmengen) gemästet und bei unterschiedlichen Mastendgewichten (30, 45 oder 55 kg) geschlachtet. Jeweils sechs männliche und weibliche Tiere wurden bereits mit einem Gewicht von 18 kg geschlachtet, welches das Anfangsgewicht der Masttiere darstellte. Von jedem Schlachttier wurde die linke Schlachthälfte nach der DLG‐Schnittführung in Teilstücke zerlegt. Für jedes Teilstück erfolgte anschließend die grobgewebliche Zerlegung in Muskelfleisch, Fettgewebe und Knochen/Sehnen sowie die Ermittlung des prozentualen Anteils zum Teilstück. Das Probenmaterial der Gewebe bzw. Teilstücke wurde auf Trockenmasse, Rohprotein, Gesamtfett und Rohasche analysiert. Zwischen weiblichen und männlichen Tieren bestanden erhebliche Unterschiede bezüglich des Trockenmasse‐, Rohprotein‐ und Fettgehaltes im Schlachtkörper. Schlachtkörper von Bocklämmern wiesen höhere Protein‐ und niedrigere Fettgehalte auf. Mit zunehmender Fütterungsintensität und steigendem Mastendgewicht vergrößerten sich die geschlechtsbedingten Unterschiede für diese Nährstoffe. Das Muskelgewebe von Lämmerschlachtkörpern wies bei marktüblichen Schlachtgewichten (45 kg) relativ geringe Fettgehalte auf (weniger als 10%). Dies galt insbesondere für Schlachtkörper von Bocklämmern (weniger als 8%).