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Zur Notwendigkeit eines Überschusses in der Stickstoffbilanz im Pansen von Kühen mit hoher Milchleistung
Author(s) -
Kluth H.,
Engelhard T.,
Rodehutscord M.
Publication year - 2003
Publication title -
journal of animal physiology and animal nutrition
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.651
H-Index - 56
eISSN - 1439-0396
pISSN - 0931-2439
DOI - 10.1046/j.1439-0396.2003.00437.x
Subject(s) - zoology , dry matter , rapeseed , rumen , net energy , forage , biology , nitrogen balance , urea , lactation , chemistry , nitrogen , agronomy , food science , fermentation , biochemistry , organic chemistry , pregnancy , genetics
Zusammenfassung Die Proteinversorgung der Milchkuh basiert in Deutschland auf den Kenngrößen des nutzbaren Rohproteins am Darm (nXP) und der ruminalen N‐Bilanz (RNB). Praxisübliche Empfehlungen weisen eine positive RNB von bis zu 50 g N/d aus. Dieser Überschuß ist aus wissenschaftlicher Sicht in Frage zu stellen. Es sollte daher geklärt werden, ob bei Kühen mit einer sehr hohen Milchleistung eine ausgeglichene RNB ausreichend ist. Es wurden 3 Rationen mit gleichen Gehalten an Nettoenergie für Laktation (NEL) (7,2 MJ/kg Trockensubstanz; T) und nXP (173 g/kg T) in der Höhe der RNB variiert. Die Grundfutter (Mais‐, Gras‐, Lieschkolbenschrot‐ und Biertrebersilage) blieben im Rationsanteil unverändert. Die Variation im RNB‐Gehalt wurde entweder durch den Einsatz von Harnstoff oder durch Variation beim Einsatz von Proteinträgern vorgenommen. Alle Rationen wurden als TMR vorgelegt. Je Behandlung wurden mindestens 35 Milchkühe vom 21.‐98. Laktationstag geprüft. Die Tiere wurden im Laufstall gehalten und dreimal täglich gemolken. Zusätzlich wurde der ME‐Gehalt der Rationen in einer Verdaulichkeitsbestimmung mit Hammeln ermittelt und eine chemische Fraktionierung des Rohproteins vorgenommen. Die Mittelwerte für die drei Behandlungen betrugen für die Futteraufnahme 20,1 bis 21,7 kg T/Tag, für die Milchmenge 43,0 bis 44,0 kg/Tag und für die Eiweißmenge 1,39 bis 1,42 kg/Tag. In keinem der untersuchten Kriterien ergab sich ein signifikanter Einfluss der Behandlung. Es wird geschlussfolgert, dass eine positive RNB in der Milchkuhfütterung nicht notwendig ist, wenn die nXP‐Versorgung bedarfsdeckend ist.

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