Premium
Prävention und Regeneration epidermaler Barrierestörungen bei Berufsdermatosen
Author(s) -
Schürer Nanna Y.,
Schwanitz † Hans J.
Publication year - 2004
Publication title -
jddg: journal der deutschen dermatologischen gesellschaft
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.463
H-Index - 60
eISSN - 1610-0387
pISSN - 1610-0379
DOI - 10.1046/j.1439-0353.2004.04072.x
Subject(s) - medicine , regeneration (biology) , biology , microbiology and biotechnology
Zusammenfassung Die Prävention von Berufsdermatosen hat in den letzten 10 Jahren zu statistisch gesicherten Erfolgen in der Primär‐, Sekundär‐ und Tertiärprävention geführt. In der Sekundär‐ und Tertiärprävention waren hierfür vor allem berufsdermatologische Interventionen ausschlaggebend. Insbesondere in der Primärprävention sind pädagogische Maßnahmen in Form von Einzelberatung sowie Seminaren zur Aufklärung, Motivation und zum Einüben eines sachgerechten Hautschutzverhaltens indiziert. In der vorliegenden Übersicht werden die naturwissenschaftlichen Besonderheiten von Handekzemen in bezug auf Störung und Regeneration der epidermalen Barriere und damit den Möglichkeiten zur gezielten Prävention dargestellt. Hierbei wurden unter anderem anatomische Besonderheiten der Interdigitalräume, der Palmae und deren funktionelle Konsequenzen wie die palmare Hyperhidrose dargestellt. Es werden die biochemischen Möglichkeiten zur Regeneration der Epidermis in bezug auf den (sauren) pH, den epidermalen Kalziumgradienten und die perkutane Absorption erläutert. Auf die Wirkung von Antioxidantien wird ebenso eingegangen wie auf neuere Hautfunktionstests, die physiologische Meßmethoden nutzen.