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Theodor Herzl als reifer Dramatiker Gedanken um sein Schauspiel Das neue Ghetto
Author(s) -
Albertsen Leif Ludwig
Publication year - 2001
Publication title -
orbis litterarum
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.109
H-Index - 8
eISSN - 1600-0730
pISSN - 0105-7510
DOI - 10.1034/j.1600-0730.2001.d01-32.x
Subject(s) - humanities , philosophy , art
Bekannt ist Theodor Herzl (1860–1904) als zionistischer Agitator in den Jahren um 1900, literarisch mit seiner selbstbewußten Utopie Altneuland . Sein dramatisches Hauptwerk aus den 1890er Jahren Das neue Ghetto , das in Auseinandersetzung mit Arthur Schnitzler entstand, problematisiert demgegenüber jeden Weg ins Freie und galt bei seinem Erscheinen als politisch veraltet. Seine Bühneneffekte verdankt es Herzls früher großer Erfahrung in der Abfassung von Boulevardstücken. Diese wieder zu beachten lohnt freilich kaum, vielleicht auch nicht eine detailliertere Untersuchung der Facetten in seinem Verhältnis zum Freund und ärztlichen Helfer Max Nordau. Eher empfiehlt sich ein Blick auf Herzls vergessenes spätes Ideendrama Solon in Lydien (das Vf. anderweitig analysiert hat).