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Covid-19-Schutzmaßnahmen und Einschränkungen des sozialen Lebens in Pflegeheimen
Author(s) -
Annabell Gangnus,
Christian Hering,
Raphael Kohl,
Clara Sophia Henson,
Antje Schwinger,
Elisabeth SteinhagenThiessen,
Adelheid Kuhlmey,
Paul Gellert
Publication year - 2022
Publication title -
pflege
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.148
H-Index - 12
eISSN - 1664-283X
pISSN - 1012-5302
DOI - 10.1024/1012-5302/a000854
Subject(s) - covid-19 , social contact , medical prescription , nursing homes , psychology , pandemic , gerontology , long term care , medicine , nursing , social psychology , disease , pathology , infectious disease (medical specialty)
Zusammenfassung. Hintergrund: Das Spannungsfeld zwischen Gesundheitsschutz und Einschränkungen des sozialen Lebens in den Pflegeheimen während der Pandemie ist unzureichend aufgearbeitet. Ziel: Ziel war es, bundesländerspezifische Verordnungen zu systematisieren und die Umsetzungen dieser in einen Zusammenhang mit Einschränkungen sozialer Angebote für die Bewohner_innen zu bringen. Methoden: In einem Mixed-Methods-Design wurden Schutzmaßnahmen für Pflegeheime in der ersten Pandemiewelle aus 450 Verordnungen kategorisiert, in ein theoretisches Maßnahmenmodell eingespeist und in einem Survey unter Heimleitungen (n = 1260) zur Handhabung der Maßnahmen sowie zum Wegfall sozialer Angebote verwendet. Der Zusammenhang von Schutzmaßnahmen und Einschränkungen sozialer Angebote wurde mit binärlogistischen verallgemeinerten Schätzgleichungen analysiert. Ergebnisse: Die Verordnungen konnten in fünf Themen kategorisiert werden. Die Daten zeigen, dass „Besuchsverbote“ (98,3 %) und „Körperkontaktreduzierung“ (90,5 %) den größten Teil der Einschränkungen darstellen. Über alle Angebote hinweg waren „Verbotsmaßnahmen“ und für viele Angebote „Kontaktreduzierungen“ bedeutsam assoziiert, während etwa der Wegfall von „Gruppenangeboten“ zweimal so hoch war, wenn die Schutzmaßnahme „Reduzierung des Körperkontaktes“ umgesetzt wurde. „Besuchseinschränkungen“ zeigten kaum signifikante Assoziationen. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse belegen einen Zusammenhang von Schutzmaßnahmen und Wegfall sozialer Angebote. Maßnahmen, die den Gesundheitsschutz mit dem Erhalt von sozialen Angeboten und Versorgung kombinieren, sollten priorisiert werden.

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