
Bürgerbeteiligung zur Gemeindeentwicklung im ländlichen Raum – Möglichkeiten der Methodenkombination am Beispiel von Steinach im Kinzigtal
Author(s) -
Thomas Uhlendahl
Publication year - 2015
Publication title -
raumforschung und raumordnung
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-4179
pISSN - 0034-0111
DOI - 10.1007/s13147-015-0332-0
Subject(s) - political science , politics , public administration , state (computer science) , work (physics) , public participation , community development , sociology , engineering , law , mechanical engineering , algorithm , computer science
Zusammenfassung Das Land Baden-Württemberg macht die Beteiligung der Öffentlichkeit zur Vorgabe von Förderungen bei der Gemeindeentwicklung. Hierbei bieten sich diverse, bereits etablierte Methoden und Instrumente zur Öffentlichkeitsbeteiligung an. Um auch Bevölkerungsteile zu erreichen, die üblicherweise nicht an Beteiligungsprozessen teilnehmen, förderte das Land Baden-Württemberg bis 2014 so genannte BürgerInnenRäte als Instrument der Politikberatung auf kommunaler Ebene. In der Gemeinde Steinach im Kinzigtal wurden zur Erstellung des Gemeindeentwicklungskonzeptes 2013 mehrere thematische Workshops durchgeführt. Direkt im Anschluss an die Workshops wurde für einen Antrag im Rahmen des Landessanierungsprogrammes ein BürgerlnnenRat einberufen. Dabei flossen die Ergebnisse der Workshops sehr stark in das Gemeindeentwicklungskonzept ein und waren gleichzeitig die Grundlage für den Konsensvorschlag des BürgerlnnenRates, der fast unverändert in den Antrag nach Landessanie-rungsprogramm übernommen wurde. Der Beitrag zeigt damit, neben der innovativen synergetischen Methodenkombination, auch die Vorteile für Planer auf, die Konzepte und Anträge für ländliche Kommunen erarbeiten, die von demographischem und strukturellem Wandel betroffen sind.