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Collaborative Consumption, Sozialkapital und Quartier. Eine Annäherung
Author(s) -
Olaf Schnur,
Henning Günter
Publication year - 2014
Publication title -
raumforschung und raumordnung
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-4179
pISSN - 0034-0111
DOI - 10.1007/s13147-014-0304-9
Subject(s) - neighbourhood (mathematics) , social capital , reciprocity (cultural anthropology) , sharing economy , typology , consumption (sociology) , sociology , politics , economic geography , economics , social science , political science , mathematical analysis , mathematics , anthropology , law
Zusammenfassung Sowohl das sozialräumliche Wohnumfeld als Nukleus von Stadtentwicklungsstrategien als auch internetbasierte Collaborative-Consumption-Ansätze (teilweise auch als Sharing Economy oder in Deutschland als Ko-Konsum bezeichnet) sind in Wissenschaft und Politik vieldiskutierte Themen, die sich im Spannungsfeld zwischen Globalität und Lokalität bewegen. In diesem Beitrag werden erstmals die Konzepte des Quartiers bzw. der Quartiersentwicklung und der Collaborative Consumption auf mögliche prozessuale Zusammenhänge überprüft. Um zu explorieren, inwieweit alternative, communitybasierte Konsummodelle zu einer Stärkung der Quartiersentwicklung im Sinne eines Local Shifts beitragen können, stellen wir eine Typologie verschiedener Collaborative-Consumption- Arten vor, die sich konzeptionell am Sozialkapital und dessen Verwertbarkeit im Quartierskontext orientiert. Aus dieser Systematisierung folgt, dass viele der Angebote – trotz des erklärten Ziels einer „Nachbarschaftsstärkung" - nicht notwendigerweise zu einer Akkumulation von lokalem Sozialkapital im Quartier führen müssen. Lediglich ein bestimmter, von uns definierter „autotelisch orientierter Collaborative-Consumption- Typ" hat das Potenzial, Quartiersentwicklung positiv zu beeinflussen. Dieser Typ könnte insofern für die Quartiersforschung von weiterem Interesse sein und auch für die Stadtentwicklungspraxis im Sinne eines durch webbasierte Vernetzung gestärkten „Quartiers 2.0" fruchtbar gemacht werden.

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