
Multilokalität und Transnationalität – Neue Herausforderungen für Stadtentwicklung und Stadtpolitik
Author(s) -
Andrea Dittrich-Wesbuer,
Jörg Plöger
Publication year - 2013
Publication title -
raumforschung und raumordnung
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-4179
pISSN - 0034-0111
DOI - 10.1007/s13147-013-0237-8
Subject(s) - transnationality , sociology , context (archaeology) , relevance (law) , economic geography , geography , political science , gender studies , archaeology , law
Zusammenfassung Multilokalität und Transnationalität stellen wichtige Ausprägungen spätmoderner Lebensweisen dar. Gemeinsames Kennzeichen der vielfältigen, darunter diskutierten Einzelformen ist eine ausgeprägte Mehrfachverortung, in deren Zuge Menschen immer weniger auf einen (Wohn-)Standort festgelegt sind. Dies wird vor allem über Netzwerke zwischen Gruppen und Individuen ermöglicht, wobei sich zwischen den relevanten Orten differenzierte Sozialräume aufspannen. Die Bedeutung von Multilokalität und Transnationalität für die Stadtentwicklung wird bislang kaum dezidiert behandelt. Dies gilt für die Forschung, aber auch für die Städte, die in ihren Strategien wie auch Handlungen nur vereinzelt Bezug auf multilokale und transnationale Phänomene nehmen und in ihrer territorialen Logik verhaftet bleiben. Dabei spricht die quantitative wie qualitative Relevanz für eine stärkere Beachtung im Rahmen städtischer Governance . Der Beitrag skizziert einzelne Auswirkungen dieser Prozesse und nennt Ansatzpunkte für die Berücksichtigung veränderter raumzeitlicher Handlungsmuster in der Stadtentwicklung.