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Antiandrogene Behandlung von Menschen mit Intelligenzminderung in der ambulanten Nachsorge
Author(s) -
Tatjana Voß,
Rebecca Reichel,
D Calvano
Publication year - 2020
Publication title -
forensische psychiatrie, psychologie, kriminologie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.231
H-Index - 15
eISSN - 1862-7080
pISSN - 1862-7072
DOI - 10.1007/s11757-020-00635-8
Subject(s) - gynecology , medicine , political science
Zusammenfassung Die antiandrogene Behandlung von Menschen mit paraphilen Störungen, die Sexualstraftaten begangen haben, gilt inzwischen als Standard zur Reduktion ihres Rückfallrisikos. Oftmals ist die medikamentöse Behandlung eine Voraussetzung, dass eine sichere Entlassung aus dem 63iger Maßregelvollzug in ein stabiles Nachsorgesetting möglich ist. Menschen mit Intelligenzminderung weisen sowohl ein erhöhtes Risiko auf, Sexualstraftaten zu begehen, als auch ein erhöhtes einschlägiges Rückfallrisiko. Daher stellt auch für Menschen mit Intelligenzminderung (IM) eine möglicherweise langfristige antiandrogene Behandlung eine wichtige Option zur Reduktion von paraphilen Phantasien dar und reduziert eine entsprechende paraphile Ansprechbarkeit sicher und nachhaltig. Der vorliegende Beitrag schildert bei 8 Menschen mit Intelligenzminderung, die eine Sexualstraftat begangen haben, die Sicherstellung einer indizierten antiandrogenen Behandlung im ambulanten Setting im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplans mit dem Schwerpunkt des Monitorings von unerwünschten Anwendungswirkungen.

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