Open Access
Entwicklung einer österreichischen Forschungsagenda für onkologische Pflege
Author(s) -
Silvia Raphaelis,
Sabine KöckHódi,
Hanna Mayer
Publication year - 2017
Publication title -
procare
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1613-7574
pISSN - 0949-7323
DOI - 10.1007/s00735-017-0841-x
Subject(s) - political science , gynecology , art , medicine
Zusammenfassung Hintergrund Pflegeforschung ist eine wesentliche Komponente bei der Verbesserung der Versorgung onkologisch erkrankter Menschen. Da der Forschungsbedarf hoch ist und gleichzeitig die Forschungsmittel begrenzt sind, bietet eine Forschungsagenda eine grundlegende Orientierung, um vorrangige Themen zu bearbeiten. Ziel Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer österreichischen Agenda für onkologische Pflegeforschung, die sowohl an die internationale Diskussion um Forschungsprioritäten als auch an die nationale Pflegepraxis anschließt. Methoden Im ersten Schritt wurde eine Literaturstudie zu pflegerelevanten onkologischen Forschungsprioritäten durchgeführt. Die hierbei identifizierten Forschungsprioritäten wurden mittels einer Delphi-Befragung von ExpertInnen aus Österreich hinsichtlich ihrer Relevanz hierzulande bewertet, und in weiterer Folge wurde eine Forschungsagenda mit entsprechender nationaler Schwerpunktsetzung erstellt. Ergebnisse Insgesamt konnten 11 Artikel in die Literatursynthese eingeschlossen werden. In der ersten Befragungsrunde haben 18, in der zweiten 15 und in der dritten Befragungsrunde 13 ExpertInnen teilgenommen. Die finale Forschungsagenda ist aus 9 übergeordneten Forschungsbereichen (z. B. Entwicklung und Testung von Interventionen) und 43 zugehörigen Forschungsprioritäten (z. B. Interventionen zum Symptommanagement) zusammengesetzt. Schlussfolgerungen Die Forschungsagenda bietet eine wesentliche Orientierung für die Entwicklung der onkologischen Pflegeforschung in Österreich. Sie ist ein erster wichtiger Schritt, auf dem weiter aufgebaut werden muss, um eine national gültige Forschungsagenda mit hoher Repräsentativität der Forschungsbedarfe in Österreich zur Verfügung stellen zu können.