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Anti-VEGF-Therapie bei fibrovaskulärer und serös-vaskularisierter Pigmentepithelabhebung bei neovaskulärer AMD
Author(s) -
Teresa Barth,
Melanie Reiners,
Florian Zeman,
Roman Greslechner,
Horst Helbig,
Maria-Andreea Gamulescu
Publication year - 2020
Publication title -
der ophthalmologe
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.294
H-Index - 39
eISSN - 1433-0423
pISSN - 0941-293X
DOI - 10.1007/s00347-020-01297-x
Subject(s) - medicine , macular degeneration , serous fluid , ophthalmology , visual acuity , choroidal neovascularization
Zusammenfassung Hintergrund Die neovaskuläre altersabhängige Makuladegeneration (nAMD) ist die häufigste Ursache für das Auftreten einer Pigmentepithelabhebung (PED). Die Therapie der fibrovaskulären PED (fPED) und serös-vaskularisierten PED (svPED) mit intravitrealen VEGF(„vascular endothelial growth factor“)-Inhibitoren hat in der klinischen Praxis eine eingeschränkte Prognose. Ziel der Arbeit Die Datenlage zum PED-Langzeitverlauf ist überschaubar. Diese Arbeit erfasst den Verlauf therapierter PEDs bei nAMD über einen Zeitraum von 5 Jahren. Methodik Bei allen Augen, die im Zeitraum von 2006 bis 2015 aufgrund einer fPED oder svPED eine Behandlung mit Anti-VEGF-Präparaten erhielten, erfolgte eine retrospektive Analyse des klinischen Verlaufs und der Morphologie mittels optischer Kohärenztomographie (OCT). Es galten die folgenden Einschlusskriterien: OCT-Nachweis einer PED, angiographische Bestätigung einer nAMD, klinische Dokumentation über 5 Jahre sowie gute Bildqualität. Ergebnisse Bei 23 Augen von 22 Patienten wurden die Einschlusskriterien erfüllt. Nach 5 Jahren zeigte sich im Gesamtkollektiv und in der Subgruppe der Augen mit fPED eine signifikante Verschlechterung des Visus ( p  = 0,007; p  = 0,045). Bei den Augen mit svPED war die Visusabnahme nicht signifikant ( p  = 0,097). Im Gesamtkollektiv wurde eine statistisch signifikante Reduktion der PED-Höhe ( p  = 0,006) bei gleichzeitig signifikanter Zunahme des PED-Durchmessers ( p  = 0,002) gemessen, wobei innerhalb der Subgruppen die Abnahme der PED-Höhe und Zunahme des PED-Durchmessers nur für die Messwerte der svPED signifikant waren ( p  = 0,004; p  = 0,013). Bei den Augen mit fPED war die Veränderung der OCT-Parameter nicht signifikant ( p  = 0,616; p  = 0,097). Bei 17 (74 %) der Augen fand sich bei der finalen OCT-Beurteilung eine Fibrose oder Atrophie. Diskussion Nach 5 Jahren Anti-VEGF-Behandlung bei nAMD-assoziierter PED zeigten sich in der Hälfte der Fälle eine Visusabnahme und in drei Viertel der Augen eine ungünstige OCT-Morphologie. Die mittlere Anzahl an Injektionen und Visiten war niedriger als in klinischen Studien und anderen Real-life-Erhebungen. Insgesamt beobachteten wir eine Unterbehandlung mit schlechterem funktionellem und anatomischem Outcome in unserer klinischen Praxis verglichen mit anderen Studien.

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