
Konsolidieren statt liquidieren
Author(s) -
Astrid Ziegler,
Elke Hochmuth,
Waltraud Bruch-Krumbein
Publication year - 1999
Publication title -
raumforschung und raumordnung
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-4179
pISSN - 0034-0111
DOI - 10.1007/bf03183775
Subject(s) - consolidation (business) , offensive , covert , politics , political science , economic policy , economics , business , finance , management , law , linguistics , philosophy
Kurzfassung Immer mehr Unternehmen in Deutschland geraten in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Während in Ostdeutschland von Seiten des Bundes und der Länder Konsolidierungsprogramme für kleine und mittlere Unternehmen aufgelegt wurden, wie z.B. der Konsolidierungsfonds und die zur Kofinanzierung in den Ländern eingerichteten Konsolidierungsprogramme, kann auf den ersten Blick für Westdeutschland neben den eher traditionell auf die Wirtschaftsförderung ausgerichteten Programmen keine einheitliche Basis einer Konsolidierungspolitik identifiziert werden. Das ist um so verwunderlicher, als es aus finanzpolitischer Sicht einfacher ist, einen bestehenden Arbeitsplatz zu retten, als einen neuen Arbeitsplatz zu schaffen. Andererseits stehen einer offensiven Konsolidierungspolitik manifeste ordnungspolitische Bedenken gegenüber, die u.a. dazu führen, daß die politisch Verantwortlichen lieber im Verborgenen konsolidieren. Diese ordnungspolitischen Leitbilder sind offensichtlich in den einzelnen Bundesländern — unabhängig von der Parteizugehörigkeit der jeweiligen Regierungen — unterschiedlich stark ausgeprägt. Daraus ergeben sich bemerkenswerte Unterschiede sowohl im Hinblick auf die Außendarstellung als auch im Hinblick auf die konkrete Konsolidierungspolitik.