
Daseinsvorsorge und demographischer Wandel: Wie ändert sich das Raum- und Staatsverständnis?
Author(s) -
Jens Kersten
Publication year - 2006
Publication title -
raumforschung und raumordnung
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-4179
pISSN - 0034-0111
DOI - 10.1007/bf03183174
Subject(s) - metropolitan area , geography , rural area , regional science , political science , welfare state , economic geography , economic growth , welfare economics , economics , politics , archaeology , law
Kurzfassung Der demographische Wandel wirkt sich in den Teilräumen der Bundesrepublik sehr unterschiedlich aus. Die räumlichen Unterschiede, die dadurch in der Daseinsvorsorge entstehen, lassen sich nicht mehr aktiv mit dem Leitbild der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse gestalten. Demgegenüber ermöglicht das Leitbild des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts eine aktive Steuerung der Daseinsvorsorge in einer schrumpfenden Gesellschaft. Dabei erbringt der „Gewährleistungsstaat“ die Daseinsvorsorge nicht mehr selbst in Form der Leistungsverwaltung, sondern reguliert deren Erfüllung durch private Akteure. Doch dieses Gewährleistungsmodell ist kein Notausgang für den demographisch herausgeforderten Staat und seine Kommunen.