Open Access
Landesentwicklung durch Freizeitverkehr
Author(s) -
G. Wolfgang Heinze
Publication year - 2001
Publication title -
raumforschung und raumordnung
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1869-4179
pISSN - 0034-0111
DOI - 10.1007/bf03183025
Subject(s) - tourism , optimal distinctiveness theory , popularity , copying , identity (music) , globalization , everyday life , sociology , advertising , business , political science , economy , aesthetics , psychology , economics , law , social psychology , art
Kurzfassung Langfristprognosen deuten auf ungebrochenes Wachstum von Freizeit- und Urlaubsverkehr. Damit bietet sich hier eine Chance für neue Arbeitsplätze und zur Erneuerung unseres Verkehrssystems. Weil der Trend zu spontanen, kürzeren, häufigeren und intensiveren Reisen geht, verschwimmt die Grenze zwischen Freizeit- und Urlaubsverkehr. Der Auslandstourismus in die Sonne und den Schnee geht weiter, aber Globalisierung heißt nicht nur Marktausweitung, sondern auch die Wiederentdeckung kleinräumiger Identität: von Nähe, Nische und Gruppe. Deshalb bietet sich für Mitteleuropa die Strategie „Mehr Freizeitverkehr statt Langzeittourismus” an. Deutschland ist auf dem Wege, ein langweiliges Land zu werden. Dabei signalisieren Bewegungssportarten und Events vor allem Kontrastwünsche. Anstatt zu standardisieren und sich anderen anzupassen, sollten Raumordnung und Verkehr im Freizeitverkehr Mut zeigen: zu Besonderheiten, zu kreativer provinzialisierung und zu Partnerschaften derartiger Kontrasträume.