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Industry news
Author(s) -
DENTAL TRIBUNE
Publication year - 1983
Publication title -
journal of the american oil chemists' society
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.512
H-Index - 117
eISSN - 1558-9331
pISSN - 0003-021X
DOI - 10.1007/bf02901528
Subject(s) - citation , computer science , information retrieval , world wide web , library science
Die Therapie kariöser Zähne ist bis heute mechanisch ausgerichtet: Selbst bei Fluoridierung, zum Beispiel von White-Spot-Läsionen, wird die Progression der Demineralisierung nur aufgehalten. Die neu entwickelte Methode des Unternehmens credentis hingegen steuert den Wiederaufbau der mineralischen Struktur, sogar in tieferen Zahnschichten. Sie ist biomimetisch – die Natur nachahmend – und damit regenerativ. Patienten mit initial-kariösen Läsionen wird damit eine völlig neue therapeutische Perspektive eröffnet. Die klinische Anwendung der Remineralisationsmatrix ist einfach: Die aktive Substanz, das synthetische Peptid P11-4, wird als wässrige Lösung auf die intakte, gereinigte und geätzte Zahnoberfläche aufgetragen. Von dort dringt es in den Defekt ein und baut selbsttätig Fibrillen auf. Diese dienen wiederum als Matrix für die Neubildung von Hydroxylapatitkristallen. Der Schmelz wird mithilfe des Peptids und von in der Zahnumgebung vorhandenen Ionen – im Wesentlichen Kalzium und Phosphat aus dem Speichel – regeneriert. In der Regel zeigt bereits eine Anwendung, die zum Beispiel im Rahmen einer Recallsitzung durchgeführt werden kann, einen deutlichen Regenerationseffekt.