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Zur Potenziteration für schiefsymmetrische Matrizen
Author(s) -
Dietrich G. K. P.
Publication year - 1998
Publication title -
zamm ‐ journal of applied mathematics and mechanics / zeitschrift für angewandte mathematik und mechanik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.449
H-Index - 51
eISSN - 1521-4001
pISSN - 0044-2267
DOI - 10.1002/zamm.19980781519
Subject(s) - gynecology , physics , chemistry , medicine
Die Potenziteration nach von Mises konvergiert bekanntlich nur im Falle eines dominanten Eigenwertes. Eine Ausnahme von dieser Regel bilden reell schiefsymmetrische Matrizen bzw. ‐paare. Obgleich hier mindestens zwei betragsgleiche dominante Eigenwerte auftreten, kann eine Vektoriteration in Form eines Doppelschritt‐Algorithmus formuliert werden, die im Vergleich zur simultanen Iteration mit zwei reellen Vektoren bei gleichem Rechenaufwand etwa doppelt so schnell konvergiert. Eine alternative Formulierung als Relaxationsalgorithmus ist möglich. Die obigen Erkenntnisse sind sinngemäß auf die Methode des stärksten Anstiegs bzw. Abstiegs und der konjugierten Gradienten übertragbar und ergeben ähnliche Verbesserungen. Für Aufgaben mit physikalischem Hintergrund lassen sich Startvektoren angeben, die Lösungen eines “verkürzten” Problems sind. Anhand einiger Vergleichsrechnungen wird die Effektivität der Algorithmen demonstriert.