On natural states and plastic strain in simple materials

Abstract In der folgenden Arbeit wird gezeigt, wie das Modell der plastischen Dehnungen als spezielle und nützliche Eigenschaft gewisser Materialien mit lang anhaltendem Gedächtnis (long‐range memory) eingeführt werden kann. Es werden Einschränkungen des Materialverhaltens abgeleitet, die der Existenz von plastischen Dehnungen genügen und ungefähr folgendermaßen beschrieben werden können: man verlangt, daß das Material ein nicht nachlassendes Gedächtnis (non‐fading memory) und ein bestimmtes Festkörperverhalten hat. Der Vorteil dieses Modells für allgemeinere Theorien als die klassische elastisch‐plastische Theorie wird anhand von zwei Anwendungen dargelegt: Die Formulierung einer Plastizitätsfunktionaltheorie und die Aufstellung einer Theorie der wandernden Versetzungen, beides im Rahmen der Theorie der einfachen Materialien mit Gedächtnis (simple materials with memory).