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Zusammenfassender Bericht Die Entwicklung des Drallsatzes
Author(s) -
Truesdell C.
Publication year - 1964
Publication title -
zamm ‐ journal of applied mathematics and mechanics / zeitschrift für angewandte mathematik und mechanik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.449
H-Index - 51
eISSN - 1521-4001
pISSN - 0044-2267
DOI - 10.1002/zamm.19640440402
Subject(s) - citation , humanities , philosophy , library science , computer science
Obwohl die Mechanik gemeinhin als ein Teil der Physik angesehen wird, ist es nicht den Bemiihungen der Fach-Physiker zu verdanken, da13 die vergangenen zwei Jahrzehnte eine neue Bliite der klassischen Mechanik gesehen haben, nicht nur in den Anwendungen, sondern auch besonders in den Grundlagen; eine Blute, die sich in einem Halbdutzend eigens fur dieses Gebiet gegriindeter Zeitschriften und in einer kleinen Flut von Biichern entfaltet hat. Dem typischen Fach-Physiker erscheint die klassische Mechanik als ein vollendetes Kapitel der Philosophia Naturalis; jedoch von dem, was er dariiber in der kurzen Einfiihrung, die er wahrend des Studiuma der theoretischen Physik erhalt, gelernt hat, wird fast nichts vom modernen Theoretiker der reinen Mechanik als allgemeingultig, geschweige denn gut durchgefuhrt, angesehen. Der Drallsatz bringt ein Auseinanderzweigen in Methode und Standpunkt ans Licht, das sich mit jedem anderen Fachrichtungs-Gegensatz messen kann. Erinnern wir uns wie der Satz in einem typischen Lehrbuch der Physik dargestellt wird. Der Bestimmtheit halber wahlen wir die ,,Theoretische Physik" von Joosl), aber fast jedes andere Lehrbuch wiirde den gleichen Zweck erfiillen, wenn auch die neueren oft weniger gewissenhaft und esplizit vorgehen. Die Bewegungsgleichung fur das n-te Teilchen eines Systems von Massenpunkten lautet n l k i:k = F k -+ F i k . i (1)

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