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Zur Kristallchemie der Oxoosmate
Author(s) -
MüllerBuschbaum Hanskarl
Publication year - 2008
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200800033
Subject(s) - chemistry
Die Kristallchemie von Oxiden des Osmiums zeigt dieses in unterschiedlicher Wertigkeit und generell im anionischen Teil des Festkörpers. Die klare Entscheidung zugunsten des anionischen Teils der Kristallstrukturen wird durch die Kombination von Osmium mit großen Kationen wie Alkalimetalle, Erdalkalimetalle und Selten Erdmetalle bedingt. Trotz unterschiedlicher Valenzen des Osmiums ist seine Umgebung durch Sauerstoff weitgehend oktaedrisch. Neben isolierten OsO 6 ‐Oktaedern, kantenverknüpften $^{1}_{\infty}\rm [Os_{2}O_{10}]$ ‐Oktaederdoppeln (die Os‐Os–Wechselwirkungen zeigen), $^{1}_{\infty}\rm [OsO_{5}]$ ‐Ketten und zwei sowie dreidimensionalen Netzwerken bilden Oxoosmate Perowskite, Pyrochlore und Stapelvarianten der Perowskite. K 2 OsO 5 ist ein Beispiel für Osmium in ungewöhnlicher Sauerstoffkoordination. Am Ende werden zwei Osmium‐Metall‐Cluster vorgestellt.