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Zur Kristallchemie der Oxorhenate
Author(s) -
MüllerBuschbaum Hanskarl
Publication year - 2007
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200700084
Subject(s) - chemistry , rhenium , crystallography , inorganic chemistry
Das Review behandelt die Kristallchemie der Oxorhenate. Im Gegensatz zur Kristallchemie der kürzlich diskutierten Oxorhodate tritt Rhenium in vielfältiger Koordination auf. Zu nennen sind quadratisch planare Polygone, trigonale Bipyramiden, Tetraeder und Oktaeder. Ausgehend von den Oxiden ReO 2 , Re 2 O 7 , Re 1,16 O 3 , Re 3 O 10 and ReO 3 wird gezeigt, daß Oxorhenate zueinander isolierte Tetraeder, Oktaeder, Re 2 O 10 ‐ und Re 2 O 9 ‐Baugruppen aufweisen. Die Polyeder von Sauerstoff um Rhenium treten isoliert zueinander auf oder bilden eindimensionale Ketten, zweidimensionale Netze und dreidimensionale Gerüststrukturen. Rhenium adaptiert die Kristallstrukturen der Perowskite, des Fluorits, des Pyrochlors, Rutils und der Stapelvarianten der Perowskite. Spezielle Eigenschaften weisen die Quecksilber‐Oxorhenate (HgReO 4 , Hg 2 ReO 5 , Hg 5 Re 2 O 10 ) mit – Hg + ‐Hg + – Gruppen und die Selten Erdmetall‐Oxorhenate (Ln 2 ReO 5 , Ln 3 Re 2 O 9 , Ln 5 Re 2 O 12 ) mit deutlichen Re‐Re – Wechselwirkungen auf. PbRe 2 O 8 und BiReO 4 sind bemerkenswert mit Blick auf einseitig offene Polyeder, die durch lone pair – Aktivität am Pb 2+ und Bi 3+ hervorgerufen werden. Die Lagen der lone pair (e 2− –Punktladung) werden durch Berechnungen des Madelunganteils der Gitterenergie ermittelt.

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