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Die Kristallstrukturen von Ca 4 Ir 8 P 7 und Ca 4 Ir 8 As 7 sowie ihre Beziehung zum ThCr 2 Si 2 ‐Typ
Author(s) -
Löhken Anke,
Mewis Albrecht
Publication year - 2004
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200400145
Subject(s) - crystallography , chemistry , trigonal crystal system , stereochemistry , crystal structure
Abstract Ca 4 Ir 8 P 7 ( a = 12, 560(9), b = 3, 945(2), c = 13, 042(8) Å, β = 98, 81(5)°) und Ca 4 Ir 8 As 7 ( a = 12, 987(6), b = 4, 070(2), c = 13, 470(4) Å, β = 98, 14(3)°) kristallisieren in einem neuen Strukturtyp monokliner Symmetrie ( P 2 1 / m ; Z = 2). Bei ihm sind sieben der acht kristallographisch unterschiedlichen Ir‐Atome tetraedrisch von Nichtmetallatomen koordiniert. Im Gegensatz zum ThCr 2 Si 2 ‐Typ sind die Tetraeder nicht zu Schichten verknüpft, sondern zu Bändern unterschiedlicher Breite. Die gegeneinander verkippten Bänder werden über das achte Ir‐Atom miteinander verbunden, das dadurch eine trigonal planare P‐ bzw. As‐Umgebung erhält. Die Ca‐Atome befinden sich in den Lücken des so gebildeten dreidimensionalen Gerüsts. Im Gegensatz zu ähnlichen Rh‐Phosphiden können bei den beiden Ir‐Verbindungen keine bindenden Wechselwirkungen zwischen den Nichtmetallatomen diskutiert werden, es dominieren vielmehr kovalente Ir‐P/As‐ sowie metallische Bindungen. Dargestellt wurden die Verbindungen durch Erhitzen der entsprechenden Elementgemenge auf 1100 °C; die Strukturbestimmung erfolgte röntgenographisch auf der Basis von Einkristalldaten.