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Ein Erdalkalimetallpolyphosphid ungewöhnlicher Zusammensetzung: Die Kristallstruktur von Ba 5 P 9
Author(s) -
Eisenmann Brigitte,
Rößler Ute
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200390075
Subject(s) - chemistry , crystallography
Die metallisch dunkelgraue, sehr hydrolyseempfindliche Verbindung Ba 5 P 9 lässt sich aus der Stöchiometrie entsprechenden Gemengen der Elemente erhalten. Sie kristallisiert orthorhombisch in der Raumgruppe Fdd 2 ( a = 1562, 6(1) pm, b = 1896, 8(2) pm, c = 1027, 2(2) pm; Z = 8). In der Kristallstruktur liegen P 9 ‐Kettenfragmente vor, die von den Ba‐Kationen separiert werden. Bei ionischer Formulierung resultiert für das Anion die Ladung 10‐, nach der (8‐N)‐Regel sind aber 11 Elektronen zur Valenzabsättigung nötig. Nach magnetischen Messungen ist das P 9 ‐Anion kein Radikal, so dass eine Stabilisierung über Doppelbindungen zu diskutieren ist.