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Polysulfonylamine. CLX [1] Kristallstrukturen von Metall‐di(methansulfonyl)amiden. 10 [2] Die dreidimensionalen Koordinationspolymere M[(CH 3 SO 2 ) 2 N] mit M = Kalium, Rubidium, Caesium (isotype Strukturen für M = K, Rb)
Author(s) -
Moers Oliver,
Latorre Violeta,
Nagel KarlHeinz,
Blaschette Armand,
Jones Peter G.
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200390021
Subject(s) - chemistry , crystal structure , crystallography , stereochemistry , monoclinic crystal system , medicinal chemistry
Es werden Tieftemperatur‐Röntgenstrukturen mitgeteilt für KA (monoklin, Raumgruppe P 2 1 / c , Z′ = 1), RbA (isotyp und isostrukturell mit KA) und CsA (monoklin, P 2 1 / n , Z ′ = 1), wobei A — das Anion der starken Stickstoffsäure (MeSO 2 ) 2 NH bezeichnet. In KA und RbA hat das Anion eine seltene C 1 ‐Konformation, in CsA die Standardkonformation mit zweizähliger Symmetrie. Sämtliche Strukturen beruhen auf dreidimensionalen Koordinationsnetzwerken, in welchen die Kationen durch Wechselwirkungen mit einem (O, N)‐ und einem (O, O)‐chelatisierenden sowie drei κ 1 O‐bindenden Anionen eine unregelmäßige (O 6 N)‐Heptakoordination erreichen; darüber hinaus erhöht sich die Koordinationszahl des Cs + ‐Ions infolge eines sehr kurzen (Cs···Cs)‐Kontaktabstands von 422, 5 pm auf den effektiven Wert acht. Die Kristallpackungen der isotypen Verbindungen KA und RbA weisen substrukturelle lamellare Schichten auf; diese bestehen aus einer inneren Kationlamelle sowie Anion‐Monoschichten als äußeren Umhüllungen und werden von sechs unabhängigen Ligand‐Metall‐Bindungen zusammengehalten, während die letzte unabhängige M—O‐Bindung die Schichten zur endgültigen 3D‐Struktur quervernetzt. Im Gegensatz dazu existieren in der Packung von CsA zickzackförmige planare Kationketten (Cs···Cs alternierend 422, 5 und 487, 5 pm, Cs···Cs···Cs 135, 7°); die Ketten sind zwischen Anion‐Monoschichten in der Weise intercaliert, daß jede von vier Anionstapeln umgeben und koordiniert wird und jeder Anionstapel zwei Kationketten miteinander verknüpft. In allen Strukturen treten schwache Wasserstoffbrücken des Typs C—H···A auf.