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Zur Synthese und Struktur von K 3 N
Author(s) -
Fischer D.,
Cancarevic Z.,
Schön J. C.,
Jansen M.
Publication year - 2004
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200300280
Subject(s) - chemistry , physics , crystallography
Durch simultane Bedampfung eines Saphirsubstrates mit Kalium und Stickstoff bei 77 K und anschließendem Aufwärmen wurden zwei Kaliumnitrid‐Phasen erhalten. Das Diffraktogramm der einen Phase läßt sich befriedigend unter der Annahme der Zusammensetzung K 3 N und Isotypie zu Cs 3 O (anti‐TiI 3 Typ) interpretieren (hexagonal, P6 3 / mcm , a = 779.8(2), c = 759.2(9) pm, Z = 2). Ein Vergleich mit Strukturmodellen, die mit theoretischen Methoden generiert und anschließend auf Hartree‐Fock‐ und DFT Niveau verfeinert wurden, zeigt, dass die hier für K 3 N beobachtete Modifikation nicht die thermodynamisch stabilste (vermutlich Li 3 P‐Typ) sondern eine der am wenigsten dichten Formen ist. Insofern sind die Verhältnisse analog zu denen bei Na 3 N. Das thermische Verhalten der Proben wurde untersucht. Danach wandelt sich hexagonales K 3 N bei 233 K in eine zweite K/N‐Phase um, deren Pulverdiffraktogramm sich orthorhombisch mit a = 1163, b = 596, c = 718 pm indizieren läßt. Bei 263 K findet Zersetzung unter Bildung von Kalium statt.