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Biometallorganische Koordinationsverbindungen: Synthese und Strukturen von Übergangsmetallkomplexen mit Tropidinyl‐ und Tropidin‐Liganden
Author(s) -
Tamm Matthias,
Kunst Andreas,
Hahn F. Ekkehardt,
Pape Tania,
Fröhlich Roland
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200300263
Subject(s) - chemistry , stereochemistry , ligand (biochemistry) , medicinal chemistry , receptor , biochemistry
Die Deprotonierung des Alkens Tropidin bzw. 8‐Methyl‐8‐azabicyclo[3.2.1]oct‐2‐en ( 1 ) mit n ‐Butylnatrium führt in guten Ausbeuten zum Natriumsalz des Tropidinyl‐Anions ( 2 ). Die Reaktion mit Me 3 SnCl liefert 4‐Trimethylstannyltropidin ( 3 ), welches als Ausgangsmaterial für den Aufbau von Tropidinyl‐Übergangsmetallkomplexen dient. Die Komplexe [( 2 )M(CO) 3 ] (M = Mn, 4a ; M = Re, 4b ) können durch Umsetzung von 3 mit den Bromiden [M(CO) 5 Br] synthetisiert werden, während [( 2 )Ru(PPh 3 ) 2 Cl] ( 5 ) durch Reaktion mit [Ru(PPh 3 ) 3 Cl 2 ] erhalten wird. Der Tropidinyl‐Ligand 2 koordiniert in den Komplexen 4 und 5 sowohl über das verbrückende Stickstoffatom als auch über die drei allylischen Kohlenstoffatome und kann mit seinen getrennten 2σ‐ und 4π‐Elektronen‐Donorzentren als Cp‐analoger Ligand aufgefaßt werden. Die Reaktion des Chloro‐Komplexes 5 mit Superhydrid, Li[BEt 3 H], ergibt das Hydrid [( 2 )Ru(PPh 3 ) 2 H] ( 6 ). Bei der Kristallisation von 6 wird der Peroxo‐Komplex [( 1 )Ru(PPh 3 ) 2 (O 2 )] ( 7 ) isoliert, der den Tropidin‐Liganden 1 enthält. Die Komplexe 4a , 5 ·CH 2 Cl 2 und 7 konnten durch Einkristall‐Röntgenstrukturanalysen charakterisiert werden.