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Über Münzmetall‐Quecksilber‐Chalkogenidhalogenide. III Zur Kristallstruktur von Ag 2 HgSI 2
Author(s) -
Keller HansLothar,
Wimbert Lars
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200300238
Subject(s) - crystallography , hexagonal crystal system , chemistry
Ag 2 HgSI 2 wird aus AgI und α‐HgS durch Umsetzung bei 120 °C in mikrokristalliner Form als gelbes Pulver erhalten. Die Substanz kristallisiert im Raumgruppentyp Cmc2 1 mit a = 1384, 35(6) pm, b = 746, 97(3) pm, c = 710, 29(3) pm und Z = 4. Die Struktur besteht aus einer verzerrt hexagonal dichtesten Packung von Schwefel‐ und Iodatomen, in der Quecksilber ein Drittel der Oktaederlücken und Silber ein Drittel der Tetraederlücken besetzt. Die Verzerrung der hexagonalen Struktur wird durch den Platzbedarf der freien Elektronenpaare am Schwefel und Iod hervorgerufen, was durch die Berechnung der Elektronenlokalisierungsfunktion (ELF) gezeigt werden konnte.