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Polysulfonylamine. CLXV [1] Kristallstrukturen von Metall‐di(methansulfonyl)amiden. 14 [1] Cs 3 Ag[(MeSO 2 ) 2 N] 4 und CsAg[(MeSO 2 ) 2 N] 2 : Ein dreidimensionales und ein schichtförmiges Koordinationspolymer mit Bis(dimesylamido‐ N )argentat‐Baugruppen
Author(s) -
Latorre Violeta,
Jones Peter G.,
Moers Oliver,
Blaschette Armand
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200300175
Subject(s) - chemistry , crystallography , monoclinic crystal system , crystal structure , stereochemistry
Es werden zufällige Bildungswege und Tieftemperatur‐Röntgenstrukturen für die Koordinationsverbindungen Cs 3 A 2 [AgA 2 ] ( 1 ) und Cs[AgA 2 ] ( 2 ) mitgeteilt, wobei A — den fünfzähnigen Dimesylamid‐Liganden (MeSO 2 ) 2 N — bezeichnet. Beide Phasen (monoklin, Raumgruppe C 2/ c , Z ′ = 1/2) enthalten inversionssymmetrische Bis(dimesylamido‐ N )argentat‐Einheiten mit exakt linearen N—Ag—N‐Gerüsten und kurzen, überwiegend kovalenten Ag—N‐Bindungen [ 1 : 213, 5(2), 2 : 213, 35(12) pm]; in beiden Fällen ist die Koordinationszahl des Silberions durch vier innere und zwei äußere Ag···O‐Sekundärbindungen auf 2 + 6 erhöht. Das dreidimensionale Koordinationspolymer 1 besteht aus alternierenden Schicht‐Substrukturen der Konstitution ∞ 2 [{Cs(1)}{A} 4/2 ] — mit Cs(1) auf zweizähligen Drehachsen bzw. ∞ 2 [{Cs(2)} 2 {AgA 2 } 4/4 ] + mit Cs(2) auf allgemeinen Lagen. Innerhalb der Substrukturen erreichen die zwei Arten von Caesiumionen annähernd planare (O 4 )‐Umgebungen, während die endgültigen Koordinationssphären durch Zwischenschicht‐Bindungen zu O 6 für Cs(1) und O 8 N für Cs(2) erweitert werden. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei 2 um eine echte Schichtstruktur. Die Schichten enthalten, in alternierender Anordnung, Ketten von Cs + ‐Ionen entlang zweizähliger Drehachsen und [AgA 2 ] — ‐Stapel mit innerer Stabilisierung durch Ag···O‐Sekundärbindungen sowie schwache Wasserstoffbrücken der Art C—H···O; für Cs + resultiert eine (O 8 )‐Umgebung. Beide Strukturen weisen ein dreidimensionales (C—H···O)‐Netzwerk auf.