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Reaktionen eines hexachlorsubstituierten Diazadiphosphetidins mit Diethylaminotrimethylsilan
Author(s) -
Thönnessen Holger,
Jones Peter G.,
Schmutzler Reinhard
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200300074
Subject(s) - chemistry
Die Umsetzung des 2, 2, 2, 4, 4, 4‐hexachlorsubstituierten Diazadiphosphetidins 1 mit unterschiedlichen Mengen Diethylaminotrimethylsilan führte zum Diazadiphosphetidin 2b oder zu der Diphosphonium‐Verbindung 3 . Wurde 1 mit zwei λquivalenten Aminosilan umgesetzt, wurde das Tetrachlordiazadiphosphetidin 2b isoliert, mit überschüssigem Aminosilan entstand dagegen das Salz 3 . Eine Öffnung des Vierrings, wie bei der Reaktion mit primären Aminen, wurde nicht beobachtet. Erst die Hydrolyse von 3 öffnete den Ring; da die Hydrolyse jedoch ohne Zusatz einer Base durchgeführt wurde, wurde die Phosphonium‐Phosphoryl‐Verbindung 6 isoliert. Röntgenstrukturanalysen für 2b , 3 (als Chloridsalz/Dichlormethansolvat), 4 (als HCl 2 ‐Salz) und 6 wurden durchgeführt. Die Struktur von 2b weist zwei unabhängige Moleküle auf. Die Moleküle von 2b und die Kationen von 3 und 4 haben kristallographische Inversionssymmetrie. Alle zentralen Vierringe sind also exakt planar. Die Packung von 2b zeigt kurze Chlor‐Chlor‐Abstände. In 3 und 4 werden Wasserstoffbrücken der Form C‐H···Cl beobachtet. Die asymmetrische Einheit von 6 enthält zwei unabhängige Formeleinheiten und zwei Moleküle Kristallwasser; durch klassische Wasserstoffbrücken werden die Formeleinheiten zu endlosen Strängen verknüpft.