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Synthese und Kristallstruktur von Te 3 O 3 (PO 4 ) 2 , einer Verbindung mit fünffach koordiniertem Tellur(IV)
Author(s) -
Mayer Helmut,
Weil Matthias
Publication year - 2003
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.200300036
Subject(s) - chemistry , crystallography , stereochemistry
Abstract Polykristallines Te 3 O 3 (PO 4 ) 2 bildet sich bei der Entwässerung von (Te 2 O 3 )(HPO 4 ) über die Zwischenstufe (Te 8 O 10 )(PO 4 ) 4 . Farblose Einkristalle der Titelverbindung können gezielt durch Tempern stöchiometrischer Mengen der binären Oxide P 2 O 5 und TeO 2 im geschlossenen Kieselglasrohr bei 590 °C für 8 Stunden erhalten werden. Die Kristallstruktur ( P 2 1 / c , Z = 4, a = 12.375(2), b = 7.317(1), c = 9.834(1)Å, β = 98.04(1)°, 1939 Strukturfaktoren, 146 Parameter, R [ F 2 > 2 σ ( F 2 )] = 0.0187, wR 2( F 2 alle) = 0.0367) wurde aus Vierkreisdiffraktometerdaten bestimmt und besteht aus [TeO 5 ]‐Polyedern und PO 4 ‐Tetraedern als einfachste Baueinheiten. In der Netzwerkstruktur sind zwei Telluratome über sehr kurze Bindungen zu Oxidsauerstoffen zu [Te 2 O 3 ] 2+ ‐Zickzackketten verbunden, die sich entlang [001] erstrecken. Das dritte Te‐Atom ist mit einer kurzen Te‐O‐Bindung seitlich an dieser Kette verankert und mit den Ecken von PO 4 ‐Tetraedern zu den anionischen [Te(PO 4 ) 2 ] 2— ‐Einheiten verknüpft. Dadurch bilden sich Schichten der Zusammensetzung [Te 2 O 3 ][Te(PO 4 ) 2 ] parallel zur bc ‐Ebene aus, die über schwache Te‐O‐Bindungen dreidimensional verknüpft werden.