Premium
Zum chemischen Transport von Molybdän mit SbBr 3 – Experimente und Modellrechnungen
Author(s) -
Pausch N.,
Burggraf J.,
Gruehn R.
Publication year - 1997
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19976231128
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , medicinal chemistry , physics
Bei Zugabe von SbBr 3 wandert Mo im Temperaturgefälle einer Quarzglasampulle vom heißen zum weniger heißen Ende. Die Transportraten (750 ⩾ T ⩾ 1000°C; T = 0,5 (T 1 + T 2 ); T 2 T 1 = 100°C) sind niedrig (ṁ ⩾ 0,6 mg/h) und steigen erst bei zunehmender SbBr 3 ‐Konzentration bis auf 16 mg/h an. Neben elementarem Mo wurden MoO 2 und Sb in sehr geringer Menge in der Senke mit abgeschieden. Die beobachtete Bodenkörperzusammensetzung wird ebenfalls von thermodynamischen Modellrechnungen (Rechenprogramm CVTrans) wiedergegeben. Wie die Rechnungen weiter zeigen, wird die Bildung von MoO 2 und Sb sowie die Wirkung von SbBr 3 als Transportmittel erst durch die in Quarzglasampullen vorhandenen Wasserspuren ermöglicht. Die unterschiedlichen Abfolgen, die für die Abscheidung der Bodenkörper Mo, MoO 2 und Sb bei Variation der Temperatur im Bereich von 750–1000°C zu erwarten sind, lassen sich berechnen (CVTrans) und bei hinreichender Dauer des jeweiligen Abscheidungszeitraumes auch mit der Transportwaage erfassen.